Werkstattarbeit in den letzten Zügen
2.396 Starts und Landungen mit unseren Vereinsflugzeugen in 2020 hinterlassen Spuren. Damit sich die Mitglieder des SFVOE auch in 2021 wieder auf einen erstklassigen Zustand und die Sicherheit unserer Flugzeuge verlassen können, durchlaufen alle Flugzeuge seit November unsere Winterwartung. Durch Corona in diesem Winter unter erschwerten Bedinungen. Doch mit viel Engagement und Herzblut haben es die Mitglieder auch in diesem Winter wieder geschafft, die Flugzeuge für einen reibungslosen Saisonbeginn vorzubereiten.
Günstiges Fliegen durch eigene Arbeit
Auch wenn die Hauptsegelflugsaison aktuell pausiert ist – das Vereinsleben ist nicht ganz eingeschränkt. Denn, damit die Flugzeuge auf einem guten technischen Stand gehalten werden können, bedarf es jedes Jahr an einigen Arbeiten. Jedes Mitglied des SFVOE sollte daher pro Werkstattjahr 20 Baustunden ableisten. Nur so ist es möglich zu unseren günstigen Gebühren bei uns modernste Segelflugzeuge zu fliegen. Das mag anfangs vielleicht etwas langweilig und öde klingen – doch das ist es nicht. In der Werkstatt herrscht fast immer gute Stimmung und es macht Spaß, mal in die Flugzeuge rein zu schauen und zu verstehen, wie diese genau aufgebaut sind. Kleine Arbeiten und Reparaturen, aber auch das jährliche Polieren und Wachsen der Flugzeuge müssen einfach sein, um das Flugzeug auf einem guten Stand zu halten. Dabei werden meist die etwas Jüngeren von den älteren Vereinsmitgliedern an die Hand genommen und es wird einem beigebracht, wie man z.B eine Poliermaschine bedient oder einen kleinen Lackschaden ausbessert.
Leon begutachtet das Cockpit der KA8
Gemeinsame Arbeit – nicht einfach während Corona
Jedes unserer Flugzeuge hat einen Paten, der für die Arbeiten am Flugzeug verantwortlich ist und diese koordiniert. Jedes Mitglied kann sich dann der Gruppe zuordnen, welche ihn/sie am meisten interessiert. Unsere Werkstatt haben wir aktuell im Niklas-Luhmann-Gymnasium in Oerlinghausen – nur 10 Minuten vom Flugplatz entfernt und somit ideal gelegen. Der Keller des Gymnasiums ermöglicht es uns, bis zu vier Flugzeuge gleichzeitig in der Werkstatt zu warten. Am Wochenende ist die Werkstatt normalerweise voll, jeder hat etwas zu tun. Dann gehört auch eine Runde mit Kaffee und Kuchen am Nachmittag dazu. Doch aktuell ist alles anders. Die aktuellen Corona Auflagen erschweren unsere Werkstattarbeit erheblich und es dürfen maximal zwei Leute gleichzeitig in der Werkstatt sein. So ist es uns eine große Herausforderung, die Werkstattbelegung so zu koordinieren, dass jedes Flugzeug gut gewartet ist und, dass jeder seine Werkstattstunden ableisten kann.
Daniel poliert die Tragfläche der LS 4
Vorfreude auf den Saisonbeginn
Trotz der aktuellen Lage stecken viele Mitglieder viel Zeit und Herzblut in die Werkstattarbeit. Ohne die Paten und die Teams der einzelnen Flugzeuge wäre unser Flugzeugpark nicht auf so einem technisch hohen Stand, wie er aktuell ist. Daher auch an dieser Stelle noch einmal ein großes Danke an alle, die regelmäßig in der Werkstatt mitwirken. Auch in diesem Jahr sind wir zuversichtlich, dass wir alle Flugzeuge rechtzeitig zum Saisonbeginn und gut gewartet aus der Werkstatt holen können – damit der Flugbetrieb ohne Probleme beginnen kann und wir uns alle auf sichere Flugzeuge verlassen können.