Den Fluglotsen über die Schulter geschaut

Was eigentlich schon für März 2020 geplant war, konnte am vergangenen Wochenende endlich nachgeholt werden: Die Jugend des SfvOe konnte die seltene Gelegenheit nutzen den Tower der Flugsicherung in Hannover zu besichtigen und das Berufsbild des Fluglotsen näher kennenzulernen.

Der Tower als Hochsicherheitsbereich

Anders als am Heimatflugplatz Oerlinghausen ist der Tower am Flughafen Hannover ein Hochsicherheitsbereich. Besucher haben hier aus Sicherheitsgründen keinen Zutritt. Als starke Jugend mit dem ein oder anderen potentiellen Nachwuchs-Fluglotsen machte die Deutsche Flugsicherung aber eine Ausnahme für uns. Mit insgesamt 10 Teilnehmern durften wir das bis hoch in die Kanzel der Fluglotsen und ihnen bei der Arbeit über die Schulter schauen.

Dass das eine seltene Gelegenheit ist zeigte sich bereits bei der Anreise. Das Gelände der Deutschen Flugsicherung in Hannover ist von hohen Zäunen umgeben. Nach wenige Minuten werden wir aber freundlich von einem Fluglotsen empfangen, welcher uns in den kommenden zwei Stunden Einblicke in seine Arbeitswelt geben wird. Nach der Vereinzelungsschleuse am Eingang ging es erstmal in den Konferenzraum um einen Einstieg in das Thema Flugsicherung zu geben: Was macht die Flugsicherung? Wie sieht der Arbeitstag eines Fluglotsen aus? Was macht den Beruf so interessant?

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Die Jugend des SFVOE im Tower Hannover

Die Jugend im DFS Tower Hannover

65 m über dem Flughafen

Für unsere Jugendlichen, welche beim Fliegen selbst immer wieder im Kontakt mit der Flugsicherung stehen, war es besonders interessant, das Gegenüber im Funk genauer kennenzulernen. Nach der theoretischen Einführung sollte es also hoch in die Kanzel des Towers gehen. Nach einer Aufzugfahrt und wenigen letzten Stufen war es also so weit: zum ersten Mal im Tower stehen.

Auf den ersten Blick erkennt man die Parallelen zu Oerlinghausen: das meiste sieht ähnlich aus, aber viel größer und – viel höher. In 65 m Höhe arbeiten die Fluglotsen Tag und Nacht. Ausführlich erklärt man uns die verschiedenen Gerätschaften oder was passiert, wenn wir uns mal wieder mit unserem Motorsegler D-KHQH zum Einflug in die Kontrollzone melden. Das etwas unhandliche Kennzeichen war den Lotsen bereits bekannt…

Nach einigen Minuten des Staunens und Fragenstellen geht es eine Etage nach unten auf die Außenplattform. Nach einem letzten Gruppenfoto und dem Berichten von der letzten Landung in Hannover, während man auf die Parkposition zeigt, geht es zurück Richtung Boden. Das Interesse ist allen Teilnehmern anzumerken. Auf der Rückfahrt ist das Thema klar. Vielleicht wird der Tower irgendwann der Arbeitsplatz von jemandem unter uns?

Der Ausblick vom Tower Hannover

Der Ausblick von der Außenplattform